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Pfingsten 2019 vom 07.06.- 11.06.2019

 

Bereits 1 Tag vorab, am Donnerstag, reiste Skipper Alfred mit Hii... in Electra an, um die Lage zu sondieren.

 


 

Der Bootshafen „de Waterwolf Electra“ ist idyllisch im Grünen gelegen. Des Weiteren sind ein Campingplatz,eine Dieseltankstelle, ein Restaurant und sogar ein Schwimmbad vorhanden.

Die Sliprampe ist perfekt und mit 4,00 € wirklich günstig. Lediglich die letzten 200m Anfahrt über den Campingplatz sind mit einem langen Gespann etwas „tricky“

 

Da das Wetter sehr schön war, sollte mit Hii... auch noch ein Rundtörn über das Reitdiep, Kromme Raken, Hoornse Vaart, Hunsingokanaal und zurück über das Reitdiep nach Electra erfolgen.

 

Aber bereits in der Nähe von Warfhuizen lag ein erster Baum teilweise im Kanal, der bei einem orkanartigen Sturm 2-Tage davor umgestürzt war. Dieser konnte noch umkurvt werden. In Wehe den Horn war dann aber ganz Schluss. Ein mächtiger Baum versperrte die Weiterfahrt, so dass umgekehrt werden musste.

Da man auf den schmalen Kanälen max. 6 km/h fahren darf, war es eine sehr langsame Rückreise. Dadurch wurde die Sluis Lammerburen unmittelbar vor Electra 10 min. zu spät erreicht, was aber nicht so schlimm war, da im Kommerzijlsterriet ein sehr schöner Wasserwanderrastplatz vorhanden ist, der sich in der Nähe des Yachthafens befindet.

 

 

Am Abend wehte dann fast kein Lüftchen mehr.

 

 

Am Freitag, dem 07.06. trafen Inge und Heinz mit ihrer Leonie bereits am Vormittag in Electra ein. Günter und Marita mit Klabautermann folgten gegen Mittag. und die Crew von Hii... war durch die Anreise von Heike, Ayleen und Bordhund, Mali, komplett.

Die weiteste Abreise hatten Werner, Ute und Stefan mit Stöpsel. Sie trafen gegen Abend nach einer 7-Stunden-Anfahrt mit Stau in Electra ein. Das Zuwasserlassen der Boote erfolgte in aller Ruhe, da man über Nacht in Electra bleiben wollte.

Da alle Hunger und viel zu erzählen hatten, wurde ein großer Tisch im „Elvis Diner Cafe“ geentert. Nachdem wir alle Songs aus Elvis langer Karriere gehört hatten, ging es in die Kojen.

 

Am Samstag, dem 08.06. sollte es eigentlich Richtung Lauwersoog gehen, um dort auf Najade zu treffen und dann weiter ins Wattenmeer zur Insel Schiermonnikoog zu fahren. Aber es hatte sich Sturm angekündigt. Kurzerhand wurde umdisponiert und als Zwischenziel Groningen angepeilt.

Bereits nach 50m wurde durch die Sluis Lammerburen passiert, um dann ins Kommerzijlsterriet abzubiegen. Ab Niezijl ging es mit 6 km/h über das Niezijlsterdiep zum van Starkenborghkanaal.

Dieser Kanal ist der Hauptschifffahrtsweg für die gewerbliche Schifffahrt zwischen Groningen und dem Ijsselmeer. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in der „Spundwandwanne“ 12,5 km/h.

Der Wind nahm deutlich zu und es bestätigte sich, dass die ungeplante Kanalfahrt eine vernünftige Entscheidung war.
Nördlich von Groningen kreuzt das Reitdiep den Kanal. Wir entschieden uns dem Reitdiep nach Süden zu folgen, um mitten durch Groningen zu fahren. Dazu muss erst die Dockwerdersluis passiert werden. Aufgrund der starken Böen war es mit den Gleitern ein schwieriges Unterfangen sich während der Vorbereitung der Schleuse auf einer Stelle zu halten.
Ein Stückchen weiter musste aufgrund der Mittagspause der Brückenwärter vor den Zernikebruggen an den Stegen angelegt werden.

Dann ging es im Convoy durch 10 weitere zu öffnende Brücken bis in den Zuiderhaven, dort wurde an der Sluiskade festgemacht. Die Crews suchten den Fischmarkt auf.

Zwischenzeitlich meldeten sich Marion und Jann- von Najade, die mit dem Gespann direkt nach Electra auf dem Weg waren.

 

Nachdem alle wieder auf den Booten eingetrudelt waren, wurden weitere 6 Brücken mit ausreichender Durchfahrtshöhe auf dem Verbindinskanaal passiert.
Nach Durchschleusung der Nieuwe Oostersluis und Passage des van Starkenborghkanaals in umgekehrter Richtung, bogen wir nördlich in das Aduarderdiep ab. Auch hier haben die Brücken eine Durchfahrtshöhe von ca. 3 Metern.

Najade war zwischenzeitlich geslippt und so fuhren Marion, Jann-Fokko und die Bordhunde Josi und Max dem Tross entgegen, da absehbar war, dass die Sluis Lammerburen nicht mehr pünktlich erreicht werden konnte. Der TBCO legte zur Übernachtung an dem Wasserwanderrastplatz an, der schon 2 Tage zuvor Hii... gedient hatte.
Da wir über tag einige Texte der Elvissongs vergessen hatten, wurde nochmals die Lokalität des Vorabends gekapert.

 

Am Pfingstsonntag, dem 09.06. folgten wir dem Reitdiep bis Zoutkamp. Der Hafen war proppevoll, da hier das mehrtägige Pinksterfeest stattfand.

 

Alle Crews suchten die Festmeile auf. Beeindruckend war eine Ausstellung des Beifangs der ortsansässigen Fischkutter aus der Nordsee.

Viele Elektro-BMW’s in der Größe von Seifenkisten für Kinder, die aus verlorenen Containern der MSC-Zoe stammen, lagen auf der Kaimauer.

 

Nachdem sich alle Crews wieder gesammelt hatten ging es weiter Richtung Lauwersmeer. Da sich für Montag wieder orkanartiger Wind ankündigte, wurde von dem Plan das Wattenmeer zu befahren Abstand genommen. Als Tagesziel wurde Dokkum angepeilt.

Aus diesem Grund bogen wir im Lauwersmeer Richtung Süden in das Dokkumerdiep ab.
Auf der Insel Senneroog gibt es einen wunderbaren Wasserrastplatz, der zu einem ausgedehnten Picknick angesteuert wurde.

 

Als nächstes folgte in Dokkumer Nieuwe Zijlen eine Schleusung um dann weiter auf dem Dokkumergrootdiep bis nach Dokkum bis nach Dokkum zu fahren.

Dort legten wird mitten in der Stadt im Het Grootdiep in 300m Entfernung zu den Duschen und Toiletten des Campingplatzes an.

 

 

Sämtliches Grill- und Getränkeequipment fand sich nach kurzer Zeit in der Nähe der Boote ein. Es wurde ein langer Abend mit vielen Fachgesprächen.

 

 

Am Pfingstmontag, dem 10.06. erkundeten die Crews die herrliche Innenstadt von Dokkum. Tausende von Fahradfahrer/innen waren unterwegs, da Dokkum als eine der Städte der Fahrrad-Elfsteedentocht durchfahren wird.

Wir kehrten in das Grand Café de Waegh ein und ließen es uns bei heißer Schokolade, Kaffee und Kuchen gut gehen.

Gegen Mittag starteten alle 5 Boote wieder Richtung Osten. Leonie und Stöpsel hatten noch einen Tag mehr Zeit. Vor der Schleuse bogen sie Richtung Süden in das Alddjip ab, um dann weiter über das Zijlsterrijd nach Kollum zu fahren.

Für Klabautermann, Najade und Hii... ging es über ein aufgewühltes Lauwersmeer zurück nach Elektra.

Als die 3 Boote geslippt waren meldeten die 2 anderen Boote, dass sie in Kollum angekommen waren.

 

 

Am Dienstag, dem 11.06. kamen dann auch sie über die Stroobossertrekvaart, die Lauwers und das Munekerzijlsterried mit der Friesesluis wieder in Electra an, um die Heimreise anzutreten.